Seit der Gründung 1908 standen mehr als 100 Mehrakter-Aufführungen und zusätzlich sechs Dialekt-Märli auf dem Spielplan. Davon wurden drei Produktionen vom Schweizer Fernsehen und eine als Hörspiel von Radio DRS ausgestrahlt. Unter diesen Inszenierungen befanden sich auch einige Ur- und Erstaufführungen.
Folgt uns hier auf einer Reise durch die Zeit und unser bewegtes Vereinsleben. Von den bescheidenen Anfängen 1896 über die Gründung des Vereins 1908, durch zwei Weltkriege bis heute.
Momentan ist die Chronik unvollständig. Wir sind sie wieder am Aufbauen.
Jahr
2024
Mundartkomödie von:
Melina Bleuler
Regie:
Käthi Hasler & Melina Kümin Bleuler
Jahr
2023
Mundartkomödie von
Beat Schlatter und Stephan Pörtner
Regie
Käthi Hasler
Jahr
2022
Mundartbearbeitung von
Carl und Silvia Hirrlinger
Textüberarbeitung für das Theater Altstetten
Jürg C. Maier
Autor
Jens Exler
Regie
Jürg C. Maier
Jahr
2021
Wegen COVID19 verschoben 🙁
Jahr
2020
Textüberarbeitung für das Theater Altstetten
Jürg C. Maier
Autor
Dani von Wattenwyl
Regie
Jürg C. Maier
Jahr
2019
Textüberarbeitung für das Theater Altstetten
Gritli Harringer und Käthi Hasler
Autor
Ulla King
Regie
Käthi Hasler
Jahr
2018
Komödie in zwei Akten von:
Ray Cooney & John Chapmann
Regie:
Jürg C. Maier
Jahr
2017
Regie
Käthi Hasler
Jahr
2016
Komödie in 2 Akten von
Ramona Pfund
Regie
Martin Eberle
Jahr
2015
Komödie in drei Akten von
Marcel Schlegel
Textüberarbeitung für das Theater Altstetten durch
Käthi Hasler und Gritli Harringer
Regie
Käthi Hasler und Martin Eberle
Jahr
2014
Jahr
2013
Jahr
2012

Jahr
2011
Jahr
2010
Jahr
2009
Jahr
2008
Das 100 Jahr-Jubiläum wird mit einem Klassiker abgerundet: «Drei Männer im Schnee» von Erich Kästner in der Dialektfassung «Zäh Tag Gratisferie», denn bereits 1953 und 1984 stand das erfolgreiche Stück auf dem Spielplan.
Jahr
2007
Mit neuen Autoren zu neuen Ufern aufbrechen und mit altbewährten die Vielfalt erhalten, zeigt die Wahl von «Früehlig im Buechehof». Das Stück war bereits 1946, 1964 und 1980 zu sehen. Mit grosser Freude konnte an der Sonntagsaufführung 2007 das Ehepaar Frieda und Hans Schaad begrüsst werden. Beide mit einer über 70-jährigen Vereinszugehörigkeit.

Jahr
2001
Urs Hasler übernimmt das Präsidium
2001 war das Amt wieder vakant, die Familie Schläpfer übersiedelte nach Breno TI, und Urs Hasler übernahm die Führung. Die unterschiedlichen Auffassungen über die Führung von Mehraktern/Märli konnten nicht überbrückt werden, deshalb wurde unter der Leitung von Heinz Buchwalder das Märli-Theater in die Selbständigkeit entlassen.
Jahr
1998
Pension Schöller
Mit der «Pension Schöller» wurde an einer Gala-Vorstellung das 90 Jahre Jubiläum gefeiert, dies in Anwesenheit von Stadtpräsident Josef Estermann, Gemeinderat Hans Diem und geladenen Gästen. Zum zweiten Mal hatte eine Frau, Fiamma Schläpfer, das Präsidium von Heinz Buchwalder (1991–99) übernommen. Dank eines offenen Ohres des Schulpräsidenten, Ernst Weibel, konnten den Theaterbesuchern Parkplätze auf dem Schulhausplatz angeboten werden – ein unschätzbarer Vorteil!
Jahr
1994
z’oberscht wohned’s Ängels
Ein Glücksfall, dass das Schweizer Fernsehen für die Serie Volkstheater die beiden Aufführungen «1: 0 für de Vatter» sowie «z’oberscht wohned’s Ängels» im Nov. 1994 bzw. Dez. 1995 ausstrahlte. Doch die Spieler mussten für die Aufzeichnung jeweils 1 Woche Ferien aufwenden.
Jahr
1988
80-jähriges Jubiläum
Präsident Hans Kunz, Organisator von 80 Jahre DVA, gelang es, Stadt-Präsident Dr. Thomas Wagner für die Feier zu gewinnen, der mit einer grosszügigen Spende aufwartete. Die illustre Gästeschar und Besucher konnten am 29. Oktober im vollbesetzten Spirgartensaal ein attraktives Programm geniessen und anschliessend mit der Old Fashion Big Band bis in den Morgen tanzen.
Auf dem Bild v.l.n.r. Hans Kunz, Frieda Schaad und Stadtpräsident Dr. Thomas Wagner.
Jahr
1987
D’Putzfrau als Detektiv
Im Januar 1987 fuhren die Spieler bei winterlichen Verhältnissen ins Trotten Theater Neuhausen. Die erste Arbeit am Vormittag war: Farbe einkaufen, die vorhandenen Kulissen neu streichen. Um 15 Uhr stand «D’Putzfrau als Detektiv» auf der Bühne.
Jahr
1981
Beschti Referänze
Ein voller Erfolg war «Beschti Referänze», einmal mehr in der Dialektübersetzung von Carl Hirrlinger, langjähriger Spieler und Haus-Regie. Die gute Stückwahl brachte einen Gewinn von CHF 6027.– Walter Roderer spielte dieses Stück unter dem Titel «Buchhalter Nötzli»!
Jahr
1980
Umzug ins reformierte Kirchgemeindehaus
Vom Kappeli wurde ins reformierte Kirchgemeindehaus umgesiedelt, wo der Ausschank von Mineralwasser und Verkauf von Sandwiches in der Pause möglich wurden. Mit dem Abschied vom Probelokal im Spirgarten fanden wir im Gemeinschaftszentrum Loogarten mit Bühne optimale Voraussetzungen. Als Gegenleistung war eine Aufführung im und für den Loogarten zu spielen.
Jahr
1970
Veränderte Lebenssituationen
Die Schwierigkeiten, geeignete Stücke zu finden, grössere berufliche Belastungen und erweiterte Interessen der Mitglieder, bewogen den DVA, künftig nur noch im Herbst zu spielen. Vereinsreisen in den 70er Jahren waren: 3 Tage Amsterdam, eine romantische Mondscheinfahrt auf dem Rhein mit Grillparty am Rheinufer mit dem dramatischen Verein Eglisau, die Reise mit der Taschenformat-Schmalspurbahn Bregenz-Bezau.
Jahr
1962
Warnung vor die Hunde
Mit dem Einakter «Warnung vor die Hunde», einem Dauerbrenner, standen die Spieler für einmal nicht auf der Bühne, sondern vor dem Mikrofon im Radio-Studio Zürich. Der DVA hatte jeweils auch aktiv die Bundesfeiern mitgestaltet, z. B. 1962 mit der Rütlischwur-Szene aus «Willhelm Tell».
Jahr
1962
Via Mala
1962 war ein grosses Jahr – ein Höhepunkt! Es stand im Zeichen der «Via Mala» von John Knittel. Vom gleichnamigen Bühnenstück gab es noch keine Dialektfassung, weshalb erst die Erlaubnis des Autors eingeholt werden musste.
Kurz entschlossen machten sich Franz Gastl und Carl Hirrlinger an die Dialektbearbeitung. Den ersten Akt zu Papier gebracht, reiste eine Delegation zu John Knittel nach Maienfeld und trug ihm eine Kostprobe vor. Schnell war das Eis gebrochen und der Dialektbearbeitung stand nichts mehr im Wege. Die Aufführungen im Herbst 1962, in Anwesenheit von John Knittel, begeisterten Publikum und Presse, und im Frühjahr 1963 gab es noch zwei Aufführungen im Volkshaus.
Auf dem Bild oben sind Edi Gerber, Carl Hirrlinger, Silvia Hirrlinger und Luise Zimmermann v.l.n.r. zu sehen.

Jahr
1959
Brugge boue
Noch im Zeichen des Jubiläums wurde im Frühjahr 1959 die 53. Delegierten-Versammlung des Zentralverbandes Schweizerischer dramatischer Vereine organisiert. Mit «Brugge boue» versuchten die Spieler zu den Delegierten und Besuchern eine Brücke zu schlagen. Nun, Würde bringt Bürde, die Veranstaltung endete mit einem Defizit von CHF 2106.–.
Jahr
1958
Vogel friss oder stirb
Das Jubiläums-Jahr 1958 begann mit «Zugvögel». Mit «Vogel friss oder stirb», in Anwesenheit von Stadtrat Baur und prominenten Gästen, eröffnete Präsident Hans Schaad am 25. Oktober den festlichen Abend im Spirgarten. Jakob Stebler, unser Haus-Autor, wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Jahr
1957
Die letschti Gotthard-Post
«Die letschti Gotthard-Post», anlässlich des 75 Jahre Gotthard-Post Jubiläums. Von Zeit zu Zeit reiste die Theaterschar mit allem drum und dran nach Wald, um den Patienten der Zürcher Heilstätte Abwechslung in die eintönige Kur zu bringen.
Jahr
1953
Feuf Cherzli
Besonderes Glück hatte der DVA 1953, als er mit «Feuf Cherzli» im Studio Bellerive die Sendereihe Schweizerisches Volkstheater eröffnen durfte, was den Bekanntheitsgrad sicher steigerte. Auch noch weitere Male konnten die Fernsehzuschauer die Altstetter am Bildschirm sehen, so mit den Einaktern «Warnung vor dem Hunde» und «De dopplet Heiri» mit je CHF 300.– Gage.
Jahr
1947/48
Theaterstücke «Made in Altstetten»
Zwei Autoren haben den Spielplan stark beeinflusst: A.C. Angst-Burkhardt, ein Passiv-Mitglied, mit «Steinige Bode, steinigi Wäg» und «s Hager Rösi».
Aber insbesondere hatte der beliebte Volkstheater-Autor und ehemalige Altstetter, Jakob Stebler, auf der DVA-Bühne seine Erfolge mit «Nachher», eine Uraufführung, «Gränzwach» und «Landdienst».
Jahr
1946
Rücktritt des gesamten Vorstandes
Im Laufe der Zeit hatte sich doch das Dialekt-Theater durchgesetzt und die Schriftsprache von der Bühne verbannt. Der amtsmüde Vorstand trat 1946 in Globo zurück, doch bereits 10 Tage später amteten die Neuen! 1948 wurden für die Vereinsreise Furka – Grimsel Fr. 15.- pro Mitglied vergütet und das Mittagessen wurde mitgenommen. Die Jahres-Entschädigung für Vorstand und Regie war mit CHF 100.– bzw. CHF 150.– festgelegt. Die neue Hermes 2000 Schreibmaschine kostete CHF 412.90
Jahr
1945
Em Bollme si bös Wuche & Hurra e Bueb
Während der Kriegsjahre mussten der Spielplan und die Probearbeit den zwangsläufigen Absenzen angepasst werden, verbunden mit finanziellen Einschränkungen. Kindervorstellungen und das Tanzorchester nach der letzten Aufführung durften dennoch nicht fehlen. Zum Vereinsvermögen gehörte auch eine Bibliothek, die auf stolze 594 Bücher angewachsen war.
«Em Bollme si bös Wuche» von Alfred Huggenberger, der an einer Aufführung anwesend war und fand, «Einige Spieler hätten sich doch textliche Freiheiten erlaubt». Im Herbst «Hurra e Bueb», ein Erfolg mit CHF 748.– Überschuss. Davon beflügelt wagte man ein Gastspiel in Regensdorf, den Requisiten-Transport mit dem Veloanhänger! Das Publikum strömte – jedoch nicht durch den Haupteingang, sondern durch einen Nebeneingang an der Kasse vorbei.
Jahr
1941
Der letzte Tag Huldrichs Zwinglis & Verrat von Novarra
Auf Wunsch der ref. Kirchgemeinde, zur Einweihung der neuen Kirche am 27./28. September 1941, wurde mit den Jugendgruppen im Gemeindesaal das Schauspiel «Der letzte Tag Huldrichs Zwinglis» aufgeführt.
Im November der «Verrat von Novarra» – ein Publikumserfolg, doch Aufwand und Ertrag brachten rote Zahlen! Der KV-Lehrling Rodi Nater griff in die Tasten. Mit Werbebriefen wurde für Vereins-Abendunterhaltungen Einakter-Engagements angeboten. Mit Erfolg!
Jahr
1938
s’Verlägeheits-Chind & Die Grille (erste Aufführung im Schulhaus Kappeli)
1938 sah man die Spieler zum ersten Mal mit dem «s’Verlägeheits-Chind» auf der Bühne im Schulhaus Kappeli. Im Herbst mit dem Stück «Die Grille», das kein Erfolg war; lag es am Stück oder am neuen Spielort?
Jahr
1934
Jägerblut
Auf dem Foto sind zu sehen:
Oben v.l.n.r.: Herman Schiesser, Bianca Rigo, Karl Epplin, Gottlieb Wettstein
stehend: Frieda Benninger/Schaad, Albert Debacher, Hans Schmutz, Walter Schmutz, Hermine Fritsche, Gustav Graf, ??, Jda Moesch, Willy Moesch
sitzend: Hans Padrutt, Rösi Debrunner, Paul Beck, Berty Pozzi, Karl Solenthaler, Clara Benziger, Willy Demmler
Jahr
1932
De Tierbändiger – 25-Jahre-Jubiläum
Im Herbst 1932 stand «De Tierbändiger» auf der Bühne. Das 25 Jahr-Jubiläum wurde zu einem Misserfolg. Statt der erwarteten tausend Zuschauer liess die sommerliche Hitze den Zustrom auf nur zweihundert schmelzen. Eine bittere Erfahrung. Doch die mutigen Optimisten nahmen es mit den nächsten 75 Jahren auf. Eine zusätzliche Einnahme-Quelle waren Engagements mit Einaktern, humoristischen Einlagen und lebenden Bildern für die verschiedenen Vereins-Veranstaltungen, auch ein «Antiker Maskenball» wurde organisiert: ein Abend wie in alten Zeiten, mit komischen Darbietungen aus den 90er Jahren. Schon damals kannte man die Nostalgie!
Jahr
1931
Ausflug auf den Flugplatz Dübendorf ZH
Am Vereinsausflug vom 14. Juli 1931 nach Dübendorf wagten einige Mitglieder einen Stadtrundflug (Pilot Gerber) mit der dreimotorigen Fokker 192, die Walter Mittelholzer im Februar 1934 für den Negus, Kaiser Haile Selassie I, nach Äthiopien überführte. Pilot Gerber zerschellte auf einem Postflug im April 1936 bei schlechtem Wetter mit seiner Maschine und dem Bordfunker an der Rigi.
Jahr
1929
Der wahre Jakob
1929 gab es mit dem Kino Central in Altstetten Konkurrenz. Mutig wurde diese Herausforderung angenommen: Mit dem Einakter «Blitzschutz» im Vorprogramm zum Film «Violanta» mit Henry Porten war die Kino-Bühne erobert. Im Herbst, wieder im Stammsaal Löwen, wurde «Der wahre Jakob» gezeigt.
Jahr
1928
Der Ring des Polykrates & Deborah
Der «Ring des Polykrates» und «Deborah» wurden aufgeführt, wobei sich das Stück für ein breites Publikum als zu hoch gegriffen erwies. Die Geselligkeit mit Musik, Gesang, die traditionellen Weihnachtsfeiern, Ausflüge zum Türlersee, Egelsee und jeweils das Pilgern der Zürcher am Auffahrtstag auf den Uetliberg wurden gepflegt.
Jahr
1926
Familie Hannemann
Die Einnahmen waren um 500 Franken geringer als erwartet. Dies wurde auf die ungünstige Witterung und die zunehmende Beliebtheit des Kinos zurückgeführt, das als «Kino-Epidemie» bezeichnet wurde. Es wurde der Wunsch geäussert, dass die Dramatiker zur Generalversammlung in einem Anzug erscheinen sollten.
Ein Theaterkritiker regte an, ein Stück eines Schweizer Autors zu spielen. Dies wurde jedoch abgelehnt, da das Publikum nicht auf Schweizerdialekt-Stücke erpicht sei.
Jahr
1925
Die Räuber
Aus Ehrfurcht vor Schillers Jugendwerk «Die Räuber» wagte man 1925 nicht, Text zu streichen, um ein abendfüllendes Bühnenstück zu machen. Während dem Eröffnungsmarsch des Orchesters Guttmann, projizierte man Bilder und Reklame auf den weissen Vorhang. So dauerte die Monster-Aufführung von 15 Uhr bis 22 Uhr, mit einer halbstündigen Pause, um rasch ein Znacht unter Räubern einzunehmen. Wahrlich eine grosse Leistung für Spieler und Zuschauer. Doch nach der ersten Vorstellung beschloss man doch Text zu streichen, so konnte dann bereits um 20.30 Uhr das Tanzbein geschwungen werden.
Jahr
1923
Hanneles Himmelfahrt & Der letzte Landenberger auf Schloss Elgg
«Hanneles Himmelfahrt» ist eine Traumdichtung von Gerhart Hauptmann. Die Aufführung wurde gemeinsam mit dem Orchesterverein und dem Töchterchor organisiert. Der Erlös ging zugunsten der Stiftung für das Alter.
Jahr
1922
Der Herrgottschnitzer von Ammergau
«Der Herrgottschnitzer von Ammergau» wurde aufgeführt. Eine der Vorstellungen war zugunsten der Stiftung für das Alter.
Es fand eine Veranstaltung der Harmonie Altstetten statt, die für die Arbeitslosen in Altstetten organisiert wurde. Die Dramatiker trugen mit der Aufführung von zwei Einaktern bei. Insgesamt brachte die Veranstaltung 2000 Franken ein.
Jahr
1921
Der Erbförster & Die Bernsteinhexe
Der Verein trat dem Zentralverband Schweizer dramatischer Vereine bei.
Am 11./12. Juni 1921 nahm der Verein an der Jahrestagung des Zentralverbands teil, die mit einer Spielkonkurrenz auf der Pfauenbühne (Schauspielhaus Zürich) verbunden war.
Bei dieser Spielkonkurrenz erreichten die Spieler mit dem Stück «Der Erbförster» den 4. Rang.
Im Herbst wurde das Stück «Die Bernsteinhexe» aufgeführt. Der bunte Abend an Silvester brachte jedoch ein Defizit ein.
Jahr
1920
Der Goldbauer (erneut), Der Meineidbauer & Vorderhaus und Hinterhaus
«Der Goldbauer» wurde erneut aufgeführt.
Im Herbst wurde «Der Meineidbauer» auf der Altstetter Bühne gespielt. Dieses Stück brachte einen Überschuss von 1020 Franken ein.
Bei der Weihnachtsfeier am 19. Dezember 1920 wurde das Theaterstück «Vorderhaus und Hinterhaus» in einem Akt aufgeführt. Diese Feier beinhaltete ein umfangreiches Programm mit 22 Rezitationen sowie 9 Musik- und Gesangseinlagen.
Besonderheiten:
Es wurde grosser Wert auf Schriftsprache und Musik gelegt, was sich in der Preis-Rezitation und der Weihnachtsfeier zeigte. Die Weihnachtsfeier fand im Florasaal statt und begann um 16 Uhr.
Jahr
1919
Pandemie und die zwei Theaterstücke Die Rabensteinerin & Jürg Jenatsch
Am 8. August 1918 wurden die Eintrittspreise erhöht, um die gestiegenen Kosten zu decken: Nummerierte Plätze CHF 1.50, 1. Platz CHF 1.20, Galerie CHF 1.–.
Die Grippewelle beeinträchtigte die Probearbeit. Das behördliche Aufführungs-Verbot wurde an der aussergewöhnlichen Versammlung vom 16. November 1918 mitgeteilt und das 10-jährige Jubiläum mit einem bunten Abend musste auf den 3. Mai 1919 verschoben werden. Für Fr. 10.- Jahresmiete konnte der Verein den Dachstock des Schulhauses Dachslern als Kulissenlager benutzen. 1919: «Die Rabensteinerin», «Jürg Jenatsch», ein Schauspiel über den Bündner Volkshelden, mobilisierte alle Aktiven und viele Zuzüger aus dem Dorfe.
Jahr
1917
Ausflug nach Killwangen
Am ersten schönen Frühlings-Sonntag 1917 fuhr die Theaterschar nach Killwangen. Im Restaurant «zur Fähre» wurde gelacht, getanzt und mit Einlagen unterhalten. Der Berichterstatter schreibt:
Nur zu schnell verstrichen diese fröhlichen Stunden und als die Sonne ihre letzten Strahlen zum Abschied sandte, verschwand gar manches Paar, um sich an den Gestaden der Limmat die lauen Abendlüfte um die verschwitzten Stirnen säuseln zu lassen. Nach und nach zeigten sich diese Ausreisser wieder – ohne Gesichtsveränderung.
Jahr
1916
Bürger- und Patrizierblut & Der Goldbauer
1916 war wirtschaftlich und politisch ein schwieriges Jahr, das sich auch im Vereinsleben widerspiegelte. In «Bürger- und Patrizierblut» mussten für die letzte Vorstellung noch zwei Rollen umbesetzt werden (Militäraufgebot).
Im Herbst wurde der «Goldbauer» einstudiert, doch 3 Wochen vor der Aufführung streikte die Regie. Willy Schaffner nahm sich der Spieler an und verhalf den Aufführungen vor vollem Haus zum Erfolg:
…besonders der dritte Aufzug, der an die Spieler grosse Anforderungen stellte, hielt die Zuschauer in atemloser Spannung und nicht nur das Schwache, sondern auch das starke Geschlecht wurde ob dem Spiel der Altstetter-Mimen zu Tränen gerührt.
Jahr
1913
Waffen nieder & Die Waise von Hollingen
In den folgenden Jahren zogen Gewitterwolken am politischen Himmel auf. Einem Mahnruf gleich haben 1913 die Spieler von der Löwenbühne herab, mit «Waffen nieder» die Zuschauer zur Besonnenheit und Einigkeit aufgerufen und im Herbst «Die Waise von Hollingen» gespielt.
Jahr
1912
Die Heldin von Transvaal
Mit «Die Heldin von Transvaal» vom November 1912 – ein Erfolg:
Im ausverkauften Löwensaal hob sich der Vorhang der Bühne und ein mächtiger Choral mit Harmonium – Begleitung von unseren Spielenden gesungen «Ein feste Burg ist unser Gott» scholl berauschend durch den Saal, sodass das Publikum schon vom ersten Augenblick von unserem Spiel hingerissen und in steter Bewunderung und Spannung das Dargebotene verfolgten. In vielen Szenen wurde das Publikum vom überwältigenden Spiel zu Tränen gerührt!
Jahr
1909
Das Glück
Dass die junge Pflanze in den richtigen Garten gesetzt wurde, beweist die Vergangenheit. Der Zufall wollte es, dass das erste Stück im Frühjahr 1909 den Titel «Das Glück» trug, doch der Besuch war bescheiden. Im 1. Jahresbericht ist zu lesen:
Unerschrocken blieben jedoch die Jünger der dramatischen Kunst; Misserfolge konnten sie nicht entmutigen; im Gegenteil, sie hofften auf eine bessere Sympathie in einer weiteren Vorstellung eines anderen Stückes.
Jahr
1908
Gründung dramatischer Verein Altstetten
An der ersten Versammlung von 30. Oktober wurde der Vorstand gewählt:
Präsident: Gottfried Huber
Aktuar: Simon Scharf
Cassier: Alfred Gut, Hugo Griessinger, Charles Châtelain.
Eine Eintrittsgebühr von CHF 1.– und Austrittsgebühr von CHF 2.– und ein Monatsbeitrag von CHF –.60 wurde beschlossen.

